Dieses große, mächtige "uns", von dem wir so überzeugt waren.
Du hast mir gezeigt, was das bedeutet, was Freundschaft ist, wie man lebt.
Du hast mein Leben so bunt gemacht.
Es war dieses uns, das mich so gefesselt hat.
Immer jemanden zu haben, nicht alleine sein.
Aber irgendwann war es nicht mehr das uns, das uns zusammenhielt.
Die anderen Sachen, die vieles schöner und erträglicher gemacht haben.
Das Lachen, die Nichtigkeiten, die Oberflächlichkeiten.
Irgendwann ging es nur noch darum.
Und das uns war einfach weg. Als gäbe es das gar nicht mehr.
Und dann wurde ich aufgefangen, als es dieses Zusammensein nicht mehr gab, alleine sein angesagt war.
Da war etwas, das immer da war, etwas für das es sich lohnte, mein ganzes Leben zu ändern.
Es ist dieses größere, dieses unfassbare, das genau das verdient.
Neue Prioritäten, neue Inhalte, neue Interessen.
Und damit auch neue Menschen, neue Freunde.
Es geht um mehr.
Und dieses uns kann mich nicht mehr fesseln, es hat keine Macht mehr.
Du hast keine Macht mehr.
So gerne ich dich mitnehmen will, auf diese neue Reise, es geht nicht.
Weil wir irgendwann alle an den Punkt kommen, an dem wir alleine aufbrechen müssen.
Um frei sein zu können, müssen wir alle Fesseln ablegen.
Das ist die eine Sache, die du mir nicht über das Leben gesagt hast:
Wirklich leben kann man erst, wenn man alleine losgeht und seinen eigenen Weg geht.
Ich danke dir. Für das viele schöne, das ich dank dir sehen und kennenlernen durfte.
Ich danke dir dafür, dass du meine Welt immer wieder aufgerüttelt hast.
Und am Meisten danke ich dir dafür, dass du mich hast gehen lassen. Meinen Weg.
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