Es ist wie immer...
Am Ende muss immer jemand verlieren.. und der Erfahrung zur Folge bin das meistens ich.Ich seh nichts besonders negativ, genauso wenig sehe ich irgendetwas besonders positiv..
Wobei ich das revidieren muss, wenn ich da an unsere Zeit denke.
Es ist wie immer.
Man ist in seinem Elfenbeinturm.. die hohen Mauern um einen herum.. und so lebt man - mehr oder weniger...
Dann kommt jemand vorbei, er bringt dich dazu, ihm zu vertrauen, er lockt dich raus, aus deinen Mauern... und du vertraut. Blind vor der Liebe, vor dem Glück, vor der Illusion davon, wie schön so etwas sein kann...
Am Ende stehst du da. Du liegst. Du flehst. Brichst zusammen. Und empfindet nur noch Hass, Leere, Wut.
Doch nicht auf ihn. Verdammt nochmal nicht auf diesen Menschen, der dich dahin gebracht hat, der dich gestürzt hat. Nicht auf ihn. Nicht ihn.
DICH. Du hasst dich dafür, auch nur den Gedanken zugelassen zu haben, einen kleinen Schritt aus deinem Elfenbeinturm zu gehen. Du hasst dich dafür, dass du das alles zugelassen hast. Dafür, dass du an das Gute in den Menschen, der Liebe, glaubst. Du bist sauer und wütend und du verstehst nicht warum.
Und gleichzeitig bist du unendlich leer, weil du jetzt draußen bist, aus deinem Gefängnis, du aber niemandem hast, mit dem du deine Freiheit feiern kannst... du bist leer, alleine. Er ist weg, der für den du soweit gegangen bist.
Du wünschst dir deinen Elfenbeinturm zurück. Du willst zurück in deine kleine aber feine Einsamkeit, die erträglich war. Du willst nicht draußen bleiben.
Doch es geht nicht. du hast keinen Zugang mehr zum Turm. Und das ist das schlimmste.. du musst dich mit der Welt auseinandersetzen. Du musst versuchen zu überleben.
Du darfst nicht aufgeben und das willst du auch nicht, so schwer und steinig dieser Weg auch sein wird..
Du machst weiter, weil du hoffst, dass es sich für irgendjemanden, irgendwann nochmal lohnen wird. Es ist die Hoffnung, noch einmal so viel Glück erleben zu dürfen, die dich am Leben erhält.
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